KLANGRAUM mit Bernhard Knierim
SPRECHFASTEN
Den Raum betreten.
Stimmen lauschen.
Fragen und Antworten.
Aktion und Reaktion.
Doch das alles geschieht, ohne dass ein Wort gesprochen wird.
Denn: Das gesprochene Wort ist nur eine Art der Verständigung.
Auch nur ein Instrument.
Im Klangraum sprechen mit Gesten und Lauten. Auf Klanginstrumenten probieren.
Vereinbaren wir, nicht zu sprechen für einige Zeit,
bin ich erst einmal hilflos. Naiv in der Kommunikation.
Sensibilisiert auf neue Eindrücke.
Ich beginne, dem anderen fein zuzuhören,
zaghaft zu antworten.
Es kommen andere Möglichkeiten der Kommunikation zum Vorschein.
Die will ich neu lernen.
Ich kann direkter spüren, ob mir mein Gegenüber erlaubt, näher zu kommen.
Ohne mentalen Umweg.
Und ich bestimme in Einbeziehung des anderen, wann ich mich entferne.
Und wie fühlt sich morgen das erste Sprechen wieder an?
Vielleicht ählich dem ungewöhnlichen Geschmack des ersten Apfels nach dem Fasten?
Kann ich mit der "Macht des Wortes" genauso sensibel umgehen?
Probier es aus!
Und jetzt vergiss all die WÖRTER in diesem Text.
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Wir treffen uns für ca. 90 Minuten open end. Es begegnen sich Percussion, Instrument, Darstellung (z.B. Bewegung/Tanz), Stille, Laute: kurz alles, was Ausdruck... aber nicht verbale Sprache ist. Denn geredet werden darf ab Betreten des Raumes nicht. Wer will kann mitbringen: Klangsachen, Schlaginstrumente